Vereine in sozialen Netzwerken :
La Fondation Pour l’Audition

Taubheit ist ein großes gesellschaftliches Problem, das noch immer unterschätzt, nicht immer richtig verstanden und sogar tabuisiert wird. Die Stiftung Fondation Pour l’Audition, die 2015 als gemeinnützig anerkannt wurde, setzt sich dafür ein, über die Gesundheit des Gehörs zu informieren, die Kräfte von Fachleuten und Patienten zu bündeln, aber auch die Forschung voranzutreiben. Bei OTTA liegt uns diese Sache sehr am Herzen, und wir begleiten das Marketing- und Kommunikationsteam, um ihnen zu helfen, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen und sie zu mobilisieren. Die Ziele sind vielfältig: Wissen vermitteln, Forschungsfortschritte popularisieren, Kontakte knüpfen und mobilisieren, aber auch Spenden sammeln.

Lucie Lansmarie, Projektleiterin für digitale Kommunikation, hat sich die Zeit genommen, um uns mehr über die Social-Media-Strategie der Stiftung zu erzählen. Ein konkreter Erfahrungsbericht, der Sie hoffentlich für Ihre nächsten Social-Media-Kampagnen inspirieren wird.

OTTA: Was sind die Ziele Ihrer Social-Media-Strategie?

Lucie Lansmarie: Das erste Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad der Fondation Pour l’Audition zu steigern, damit sie von einem größeren Teil der Bevölkerung und unseren Stakeholdern wahrgenommen wird. Die Stiftung muss auch in ihrem Bereich anerkannt werden, indem sie als Expertin für die Themen Hören und Taubheit positioniert wird.

Zweitens wollen wir eine echte Gemeinschaft schaffen und Engagement erzeugen: Durch unsere Nachrichten und unsere verschiedenen gesellschaftlichen Unterstützungen, durch die Hervorhebung der Forschung wollen wir Diskussionen, Erfahrungsberichte und Lebenserfahrungen zusammenführen. Die sozialen Netzwerke ermöglichen diese neue Form der Kommunikation und des Austauschs, zwischen unseren Abonnenten und den neuen Zielgruppen, die es zu erobern gilt.

Was erwarten Sie von der Zusammenarbeit mit einer Social-Media-Beratungsagentur?

Wir erwarten von einer Social-Media-Beratungsagentur, dass sie uns ihr Fachwissen auf diesem Gebiet mit einer echten Begleitung für diesen sich ständig weiterentwickelnden Bereich zur Verfügung stellt. Die Agentur sollte uns auch eine schnelle Reaktion auf aktuelle Themen bieten, da sie unsere Aktivitäten gut kennt, um letztendlich die richtige Strategie zu entwickeln, die unsere Positionierung verankert und unsere Botschaften in den sozialen Netzwerken verstärkt.

Social-Media-Produktion und -Animation

Können Sie uns ein Beispiel für einen erfolgreichen Beitrag geben? Warum hat er bei Ihrer Zielgruppe gut funktioniert?

Wir haben sogar zwei Facebook-Beiträge, die organisch gut funktioniert haben und auf die wir gerne mit Ihnen zurückkommen würden.

Obwohl es sich dabei um ein Thema handelt, das in unserer Facebook-Redaktionslinie nur selten angesprochen wird, dreht sich der erste um wissenschaftliche Forschung.

Dieser Austausch über die wissenschaftliche Forschung, die mit unserem Fachgebiet verbunden ist, stieß bei unseren Abonnenten auf großes Interesse. Da unsere Fangemeinde vor allem aus gehörlosen und schwerhörigen Menschen besteht, sind diese stets auf der Suche nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in der therapeutischen und klinischen Forschung. Diese Veröffentlichung erzeugte natürlich mehr als 20 Weiterleitungen, 17 Kommentare und erreichte dabei nur 1071 Personen.

Eine Wirksamkeit, die auch bei einer Veröffentlichung zu dem für uns wichtigen Thema der Begleitung von Betroffenen zu finden ist:

Wir gaben bekannt, dass wir zwei neue Schulen für Eltern gehörloser oder schwerhöriger Kinder ins Leben gerufen haben, und auch hier in den Kommentaren wurde der Bedarf deutlich. Die Veröffentlichung erzeugte 20 Kommentare und 15 Freigaben, und abgesehen von den Zahlen erhielten wir positive Rückmeldungen von Personen, die an einem Workshop teilgenommen hatten und uns mitteilten, dass sie die Informationen über soziale Netzwerke erhalten hatten! Ein gutes Beispiel für die Wirksamkeit und die Handlungsbereitschaft unserer Zielgruppen.

Haben Sie eine Veränderung in der Beziehung zu Ihrer Community festgestellt? Gibt es eine Anekdote, die Sie uns mitteilen möchten?

Ja, auf unseren vier sozialen Netzwerken, die von der OTTA-Begleitung betroffen sind, sind Verbesserungen spürbar.

Es fällt auf, dass organische Engagements immer häufiger und natürlicher erfolgen. Die ausgewählten und verbreiteten Themen sprechen somit unsere Zielgruppen an und betreffen sie. Es ist eine Genugtuung für die Fondation Pour l’Audition zu wissen, dass ihre Aktionen wahrgenommen werden und für Menschen von Nutzen sind.

Was auf Instagram greifbar und erfreulich ist, sind zum Beispiel die Reaktionen auf die Stories, die wir erhalten, wie “😍”, “👏”. Menschlich gesehen ist es schön zu spüren, dass Nachrichten, die unsere Handlungen wertschätzen, von unserer Community geschätzt werden!

Social Ads und Werbeinvestitionen in soziale Netzwerke

Warum sollten Sie sich dafür entscheiden, in Werbung in sozialen Netzwerken zu investieren? Was sind Ihre Ziele?

Werbung in sozialen Netzwerken ist für uns eine strategische Entscheidung, da sie uns mehrere Dinge ermöglicht:
Unsere Personas sehr genau anzusprechen. Da unsere Branche eine Nische ist, ist es sehr wichtig, dass unsere Botschaften an die richtigen Zielgruppen gerichtet werden.
Wir können unsere Botschaften weiter verbreiten, insbesondere die Präventionsbotschaften, die jeden in Frankreich betreffen, da es hier um eine wichtige Frage der öffentlichen Gesundheit geht.

Insgesamt sind soziale Netzwerke ein unverzichtbares Kommunikationsmittel, um möglichst viele Menschen zu erreichen und das Bewusstsein und Verhalten in Bezug auf die Gesundheit des Gehörs in Frankreich zu verändern.

Wer sind Ihre Zielgruppen und wie helfen Ihnen Social Ads dabei, sie zu erreichen?

Unsere Zielgruppen sind vielfältig, da das Thema Hörgesundheit und Schwerhörigkeit die gesamte Bevölkerung betrifft.

Unsere Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren, die soziale Netzwerke intensiv nutzen und sich gleichzeitig in der Zivilgesellschaft immer stärker für Prävention und Veränderungen in unserer Gesellschaft einsetzen. Ihre Verschreibungsfähigkeit gegenüber ihren Familien und Verwandten ist wichtig für eine Pluralität unserer Botschaften. Es ist auch wichtig, ihnen klarzumachen, wie wichtig es ist, so früh wie möglich auf ihr Gehör zu achten, insbesondere da ihr Gebrauch von verstärkter Musik und das Hören über Kopfhörer oder Headsets ihr Gehör schädigen können, was nicht ohne Folgen bleibt, wenn sie älter werden.

Berufstätige, weil viele von ihnen Hörrisiken ausgesetzt sein können, um ihnen bewusst zu machen, wie wichtig der Schutz ihres Gehörs ist. Aber auch, weil sie mit Sicherheit eine Familie haben und auch für diese ein Vorbild sind und unsere Botschaften sensibilisieren und verbreiten können.

Gehörlose und schwerhörige Menschen in ganz Frankreich, da eine unserer Aufgaben darin besteht, diese Menschen oder Vereinigungen von Menschen, die von einer Gehörlosigkeit betroffen sind, zu begleiten. Sie wissen zu lassen, was wir alles erreichen oder leisten können, ist notwendig. Aber auch, wie das Beispiel der wissenschaftlichen Veröffentlichung auf Facebook zeigt, weil wir sie mit Neuigkeiten aus der Wissenschaft versorgen und sie zum Austausch und Dialog über ihre Gehörlosigkeit und ihre Lebenserfahrungen anregen möchten.

Social Ads helfen uns dabei, diese drei Zielgruppen zu erreichen, denn das Targeting nach bestimmten Schlüsselwörtern oder Kriterien ermöglicht uns dies. Gehörlose und schwerhörige Menschen zu erreichen ist jedoch ein schwieriges und manchmal gefährliches Unterfangen, da man auf personenbezogene Kriterien abzielt. Es ist einfacher, junge und aktive Menschen zu erreichen und zu sensibilisieren. Social Ads sind in diesem Fall sehr schnell erfolgreich, da sie breiter angelegt sind und das Publikum hier in der Regel empfänglicher ist.

Wie beurteilen Sie die Leistung Ihrer Social-Advertising-Kampagnen?

Die Leistungen sind sehr gut und ermöglichen es uns, die Verbreitung unserer Botschaften leicht zu verstärken. Dies zeigt sich an der Größe unserer Communities, die von Monat zu Monat mit einer konstanten Entwicklung in allen unseren aktiven sozialen Netzwerken wächst. Im Videobereich sind die Ergebnisse bei geringen Kosten besonders zufriedenstellend.

Welchen Stellenwert hat Social Media heute in Ihrer Gesamtstrategie?

In der globalen Kommunikationsstrategie der Fondation Pour l’Audition nehmen die sozialen Medien einen wichtigen Platz ein. In der Tat ist es eines unserer wichtigsten Kommunikationsmittel, da es Reaktionsfähigkeit und Effizienz ermöglicht.

Soziale Netzwerke sind für uns immer ein gutes Medium für die Verbreitung unserer Nachrichten, aber auch für globalere Kommunikationskampagnen. Soziale Medien sind also sowohl täglich in unserer Strategie als auch punktuell und unterstützend in bestimmten Kampagnen präsent.

Es ist ein Medium, für das sich unser Team interessiert, da es immer mehr in die Prozesse und Projektabläufe unserer Mitarbeiter einfließt, auch wenn diese nicht mit Kommunikation zu tun haben.

Welche Nutzungsweisen und Trends sollten Ihrer Meinung nach in den kommenden Monaten und Jahren in Ihrer Branche genau beobachtet werden?

Unsere Branche befindet sich im Wandel, zum einen, weil es in Frankreich immer mehr Wohltätigkeitsorganisationen gibt, die sich mit verschiedenen Anliegen befassen. Hier ist ein wichtiger Platz für unsere Stiftung zu markieren, die erste in Frankreich auf unserem Gebiet, dem Hören. Aber auch alle Entwicklungen in der wissenschaftlichen Forschung sind genau zu beobachten: Sie könnten zu Verhaltensänderungen bei einem Teil unserer Zielgruppen/Hörerschaft führen.

Was schließlich die reine Kommunikation betrifft, so entwickeln sich die Nutzungsmöglichkeiten der sozialen Medien ständig weiter, und unsere Positionierung muss sich zwar von anderen unterscheiden und langfristig Bestand haben, aber wir behalten im Hinterkopf, dass sich in den nächsten Jahren unsere Vorstellung von der Nutzung dieses Kommunikationsmediums sicherlich ändern wird, vielleicht in Richtung anderer sozialer Netzwerke, die wir noch nicht nutzen, vielleicht durch eine Änderung unserer Sprache usw.

Trello, Visio, Confer-Call… ist es einfach, mit einer Agentur zu arbeiten bzw. zusammenzuarbeiten?

Die Zusammenarbeit mit OTTA ist sehr einfach. Da sich unsere Stiftung in Paris und OTTA in Bordeaux befindet, findet unser gesamter Austausch seit einem Jahr über Videokonferenzen und E-Mail-Austausch statt. Mit einem kleinen Team auf Agentur- und Stiftungsseite ist es einfach, zusammenzuarbeiten und zu kooperieren. Gerade der reibungslose Ablauf und die geringe Anzahl an Ansprechpartnern waren Teil unserer Wünsche bei der Suche nach einer Social-Media-Agentur.

Würden Sie OTTA weiterempfehlen?

Auf jeden Fall!

Erstens wegen der Professionalität der Mitarbeiter, sowohl in der redaktionellen Beratung (Strategie, kreative Ideen usw.) als auch in der Werbeberatung (Beratung und Lernen über Werbetools, …), ihrer Reaktionsfähigkeit und ihrer schnellen Übernahme der Themen (Kenntnis der Organisation, ihrer Aufgaben, ihrer Chartas und Sprachelemente, …).

Schließlich, weil OTTA eine junge, dynamische Agentur für digitale Kommunikation ist, die immer einen Blick auf die Neuheiten der sozialen Netzwerke hat, ist sie auch Träger von innovativen Ideen und scheut sich nicht, sich bei spitzen Anfragen herauszufordern.

Die Schlüsselpunkte des Social-Media-Erfolgs der Fondation Pour l’Audition mit OTTA

Lehren:

– Es ist wichtig, eine vielfältige redaktionelle Linie zu haben, um verschiedene Ziele zu erreichen: Glossarähnliche Inhalte werden eine größere organische Reichweite haben, während Erfahrungsberichte eine bessere Engagement-Rate haben (vor allem auf Instagram).

– Wenn Sie Ihre Zielgruppe gut kennen, können Sie relevante Inhalte auswählen: Bei unserem Expertenpublikum kommen etwas technische Artikel über wissenschaftliche Forschung sehr gut an.

– Das Sponsoring von Inhalten ist unerlässlich, um die Reichweite der durchgeführten Maßnahmen zu erhöhen und gleichzeitig die Eroberung bestimmter Zielgruppen zu ermöglichen.